MEIN LEBEN als ZUCCHINI, GILLES PARIS

Rezensionsexemplar




Titel: Mein Leben als Zucchini
Autor/in: Gilles Paris
Genre: Roman
Erschienen am: 23.01.2017
 Verlag: KNAUS
Seiten: 237
Format: Gebundenes Buch mit Schutzumschlag/
eBook (epub)
Preis: 14,99€/
9,99€
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ISBN: 978-3-8135-0770-6/
978-3-641-21576-7


Bewertung insgesamt: ****


Klappentext

NICHT JEDER HAT
DAS GLÜCK EIN
WAISENKIND ZU SEIN!

Zu diesem Schluss kommt der kleine Icare,
Spitzname Zucchini, als er nach dem tragischen Tod
seiner Mutter in ein Kinderheim eingewiesen wird.
Zum ersten Mal findet Zucchini Freunde - und entdeckt,
dass das Leben trotz trauriger Erlebnisse unglaublich
witzig, bunt und aufregend sein kann.

Dieses lebenskluge Buch erinnert daran,
wie großmütig und nachsichtig die Kinder dieser Welt
mit den Erwachsenen sind.

>>Das Buch ist so irre traurig, so irre rührend,
so irre einfühlsam und dabei trotzdem unheimlich komisch.<<
Bild am Sonntag 


Inhaltsangabe aus dem Buch

 Der neunjährige Icare, Spitzname Zucchini, lebt allein mit seiner Mutter, seit sich Vater mit einer anderen davongemacht hat. Da seine Mutter nur Bier trinkt und mit dem Fernseher spricht, muss Icare den Äpfeln auf dem Speicher seinen Kummer erzählen. Einer Tages entdeckt er beim Spielen einen Revolver. Ein Schuss löst sich - und Zucchini ist ein Waisenkind. Doch das Kinderheim entpuppt sich als überraschendes Glück. Zum ersten Mal hat Zucchini Freunde, auch wenn der coole Simon, der weinerliche Ahmed, die ängstliche Alice oder der immer hungrige Jujube von den Dramen ihrer Kindheit gezeichnet sind.

Gilles Paris' einfühlsam aus der Sicht eines Neunjährigen erzählter Roman ist eine wunderebare Liebeserklärung an die Kinder - an ihre unsentimental klare Weltsicht, ihrem geradlinigen Mut und ihre Bereitschaft vorbehaltslos zu lieben. Eine Geschichte voller Poesie, fein changierend zwischen Humor, Nachdenklichkeit, Situationskomik und Hoffnung. Als Animationsfilm adaptiert von Claude Barras.

Über den Autor

GILLES PARIS wurde am 5. April 1959 im französischen Suresnes geboren. Nach anfänglichem Studium der Wirtschaftswissenschaften arbeitete er drei Jahre lang als Dokumentar im Ministerium für Jugend und Sport. Er verbrachte längere Zeit in Sierra Leone und Griechenland, bevor er nach Paris zurückkehrte. Nach Stationen bei verschiedenen Buchverlagen arbeitet er heute als Journalist. Sein Roman Mein Leben als Zucchini erschien erstmals 2004 bei Knaus und wurde von Claude Barras verfilmt.

Erster Satz

Seit ich denken kann, will ich den Himmel umbringen wegen
Mama, weil sie immer sagt: >>Der Himmel, mein kleiner, der
ist so groß, damit wir nie vergessen, wie klein unsereins dane-
ben ist.<< 

Meine Meinung

Das Cover des Buches sieht süß aus mit den Figuren. Es sind -soweit ich weiß- auch die Figuren aus dem Film des Jahres 2004.
Der Titel passt auch super zur Story. Am Anfang, als ich den Namen "Zucchini" gehört habe, dachte ich, dass das Gemüse gemeint ist, aber dem ist ja nicht so :D 
Die Geschichte ist gut geschrieben, jedoch gibt es auch langweilige Stellen (recht häufig). 
Die einzelnen Charaktere werden sehr gut beschrieben und ich fand auch ganz toll, wie Gilles Paris die einzelnen Personen liebevoll gestaltet hat. Sie sind einem sofort ans Herz gewachsen. 
Die Geschichte besticht vor allem durch den authentischen und überzeugenden Schreibstil, der eindeutig einem Kind zuzuordnen ist. Es zeigt die Sicht eines Kindes auf die Welt und auf seine Mitmenschen. Was man in dem Buch sehr stark bemerkt hat ist, dass Kinder Dinge oft ganz anders als Erwachsene begreifen und man diese deshalb häufig für merkwürdig hält. Zudem hinterfragt Zucchini viel und geht damit seiner Umwelt manchmal gehörig auf die Nerven, was echt knuffig gezeigt wird.
Auf der einen Seite ist das Buch sehr schön, weil Zucchini und die anderen Kinder so viel Freundschaft und Liebe erfahren, allerdings haben alle Kinder des Waisenhauses auch schlimme Dinge erlebt. Diese werden auch nach und nach aufgedeckt, was einerseits spannend, aber auch leider oft sehr haarsträubend und schrecklich ist.
Auch die Beziehung, die zwischen Zucchini und Camille (auch ein Mädchen aus dem Heim, welches erst später als Zucchini kommt) entsteht, wird sehr süß dargestellt. Diese erste Liebe gibt ihm einiges zu denken und seine Gedanken kreisen eigentlich permanent um sie.

Als Fazit kann ich sagen, dass das Buch "Mein Leben als Zucchini" ein traurig-schönes Buch über Freundschaft, Liebe und Zugehörigkeitsgefühl ist, welches durch seine Charaktere und vor allem seinem Schreibstil überzeugt.
An sich hat mir das Buch gut gefallen, da jedoch meiner Meinung nach keine Spannung vorhanden ist, hatte ich nicht das Gefühl, das ich das Buch an einem Stück zu Ende lesen musste. Ich hatte daher manchmal einfach keine Lust mehr es zu lesen.

Also: Das Buch ist recht gut, aber ich würde es nur denen empfehlen, die gerne eine Geschichte über das Leben von Kindern lesen wollen. Denjenigen, die Spannung haben wollen, empfehle ich das Buch nicht.



Ein großer Dank an das Bloggerportal und auch Dankeschön an den Verlag KNAUS für das Rezensionsexemplar!



Eure Jacky 

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